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Was sind „gaslose“ Transaktionen?

Gasless transactions let users interact with dApps without paying gas fees, improving accessibility by shifting costs to relayers or sponsors.

Oct 12, 2025 at 05:00 pm

Gaslose Transaktionen im Kryptoraum verstehen

1. In Blockchain-Netzwerken wie Ethereum ist für jede Transaktion eine Gebühr namens „Gas“ erforderlich, um Miner oder Validatoren für die Verarbeitung und Sicherung der Transaktion zu entschädigen. Diese Gebühr variiert je nach Netzwerküberlastung und Rechenkomplexität. Gaslose Transaktionen bieten jedoch einen alternativen Mechanismus, mit dem Benutzer mit Smart Contracts interagieren oder Vermögenswerte übertragen können, ohne direkt Gasgebühren zu zahlen.

2. Gaslose Transaktionen werden durch fortschrittliche kryptografische Techniken wie Metatransaktionen ermöglicht. Bei diesem Modell zahlt ein Dritter – oft Relayer genannt – die Gasgebühr im Namen des Benutzers. Der tatsächliche Absender signiert die Transaktion außerhalb der Kette und der Relayer übermittelt sie an die Blockchain und übernimmt die Kosten. Dadurch können Endbenutzer nahtlos mit dezentralen Anwendungen (dApps) interagieren, insbesondere diejenigen, die möglicherweise nicht über die für Gas erforderlichen nativen Token verfügen.

3. Eine Schlüsselkomponente, die die gaslose Funktionalität ermöglicht, ist die Verwendung von ERC-2771 oder ähnlichen Standards. Diese Standards ermöglichen es dApps, den ursprünglichen Absender einer Metatransaktion zu identifizieren, selbst wenn diese von einem Relayer übermittelt wurde. Dies gewährleistet die Sicherheit und stellt sicher, dass die Vertragslogik den tatsächlichen Benutzer als Initiator behandelt, wodurch Identitätswechsel verhindert und eine vertrauenswürdige Ausführung gewährleistet wird.

4. Bei Projekten, die sich auf die Verbesserung des Benutzererlebnisses konzentrieren, werden beim Onboarding oft gaslose Modelle eingesetzt. Neue Benutzer könnten beispielsweise NFTs prägen oder Token beanspruchen, ohne ETH in ihrem Wallet zu benötigen. Dadurch wird einer der größten Reibungspunkte bei der Web3-Einführung beseitigt: der Erwerb von Kryptowährungen ausschließlich zur Bezahlung von Transaktionsgebühren vor der Interaktion mit einer Plattform.

5. Gaslose Transaktionen sind zwar praktisch, verlagern jedoch die finanzielle Belastung vom Endverbraucher auf den Dienstleister oder Sponsor. DApps können diese Kosten als Teil ihrer Betriebsausgaben übernehmen, die durch Risikokapital, Token-Emissionen oder Einnahmequellen finanziert werden. Alternativ können Sponsoren Interaktionen gezielt subventionieren, indem sie beispielsweise kostenlose Transaktionen bis zu einem bestimmten Limit an einer dezentralen Börse anbieten.

Wie gaslose Modelle die Benutzerakzeptanz fördern

1. Eines der größten Hindernisse für die allgemeine Einführung von Blockchain ist die Komplexität, die mit der Verwaltung mehrerer Token für unterschiedliche Zwecke verbunden ist. Durch gaslose Transaktionen entfällt für Benutzer die Notwendigkeit, native Chain-Token zu verstehen oder zu erwerben, nur um mit der Nutzung dezentraler Dienste zu beginnen. Diese Vereinfachung macht dApps für technisch nicht versierte Zielgruppen zugänglicher.

2. Die Onboarding-Abläufe werden erheblich reibungsloser, wenn Benutzer sich anmelden, ihre Identität überprüfen oder erste Aktionen ausführen können, ohne ein Portemonnaie aufwenden zu müssen. Startups, die gaslose Architekturen nutzen, verzeichnen höhere Konversionsraten, da potenzielle Benutzer nicht durch die Vorabpflicht zum Kauf von Kryptowährungen abgeschreckt werden.

3. Gaming- und soziale Plattformen profitieren stark von gaslosen Designs. Spieler können Gegenstände im Spiel prägen, Charaktere aufleveln oder an Regierungsabstimmungen teilnehmen, ohne jemals die Benzingebühren in Anspruch nehmen zu müssen. Schöpfer, die Community-Tokens einführen oder Belohnungen verteilen, können eine breite Beteiligung sicherstellen, unabhängig vom Guthaben der Follower.

4. Unternehmen, die private Blockchains oder Konsortial-Blockchains erforschen, nutzen intern auch gaslose Mechanismen. Da es sich bei den Teilnehmern um bekannte Einheiten handelt, kann der Netzwerkbetreiber die Transaktionskosten zentral verwalten, sodass das System für Mitarbeiter oder Partner, die mit dem Hauptbuch interagieren, reibungslos erscheint.

5. Einige Protokolle implementieren dynamische Sponsoring-Systeme, bei denen Entwickler Relayer registrieren und Regeln festlegen, welche Funktionen subventioniert werden. Benutzer lösen bestimmte Aktionen aus – wie die Abstimmung in einem DAO –, deren gaslose Ausführung vorab genehmigt wurde, während für andere Vorgänge eine Standardzahlung erforderlich ist. Dieser selektive Ansatz bringt Benutzerfreundlichkeit mit langfristiger Nachhaltigkeit in Einklang.

Sicherheit und wirtschaftliche Auswirkungen

1. Während gaslose Transaktionen die Zugänglichkeit verbessern, führen sie zu neuen Angriffsvektoren. Böswillige Akteure könnten Relayer mit Anfragen von geringem Wert spammen und sie dazu zwingen, große Beträge für Benzin auszugeben, sofern keine geeigneten Ratenbegrenzungs- und Validierungsebenen implementiert sind. Robuste Filtermechanismen sind unerlässlich, um Missbrauch zu verhindern.

2. Den Relayern muss vertraut werden, dass sie Transaktionen getreu weiterleiten und sie nicht zensieren oder neu ordnen. Dezentrale Relayer-Netzwerke tragen dazu bei, dieses Risiko zu mindern, indem sie die Übermittlungsrechte auf mehrere unabhängige Knoten verteilen und so die Abhängigkeit von einer einzelnen Entität verringern.

3. Aus wirtschaftlicher Sicht ist eine längere Subventionierung der Gasgebühren für die meisten Projekte nicht rentabel, es sei denn, sie wird durch eine starke Finanzierung oder alternative Monetarisierungsstrategien unterstützt. Im Laufe der Zeit können Teams von vollständig gaslosen Modellen zu Hybridsystemen übergehen, bei denen nur Kernfunktionen frei bleiben, was die Verwendung organischer Token fördert.

4. Intelligente Vertragsprüfungen werden in gaslosen Umgebungen noch wichtiger. Wenn ein Vertrag den ursprünglichen Absender über standardisierte Schnittstellen wie IERC2771 nicht ordnungsgemäß authentifiziert, könnten Angreifer die Relayer-Schicht ausnutzen, um sich als Benutzer auszugeben oder Berechtigungen innerhalb der Anwendung zu erweitern.

5. Transparenz darüber, wer für Transaktionen bezahlt und unter welchen Bedingungen, schafft Vertrauen. Führende Plattformen legen ihre Sponsoring-Richtlinien klar offen, sodass Benutzer mögliche Änderungen der Verfügbarkeit oder Kostenstruktur im Zuge der Weiterentwicklung des Ökosystems vorhersehen können.

Häufig gestellte Fragen

Was ermöglicht eine gaslose Transaktion, wenn Blockchains Gas benötigen? Gaslose Transaktionen verbrauchen immer noch Gas im Netz, die Gebühr wird jedoch von einem Dritten und nicht vom Endverbraucher bezahlt. Die tatsächlichen Rechen- und Speicherkosten werden von Weitervermittlern oder Sponsoren übernommen, was aus Sicht des Benutzers den Eindruck einer kostenfreien Interaktion erweckt.

Kann jeder ein Relaiser in einem gaslosen System werden? In offenen Implementierungen ja – jeder kann einen Relayer-Knoten betreiben, wenn das Protokoll eine Beteiligung der Öffentlichkeit zulässt. Diese Knoten warten auf signierte Metatransaktionen, validieren sie und übermitteln sie an die Blockchain. Betreiber können Anreize durch Prämien, Reputationssysteme oder Direktzahlungen von dApp-Entwicklern erhalten.

Sind gaslose Transaktionen langsamer als normale? Nicht von Natur aus. Sobald ein Relayer eine signierte Nachricht empfängt, gelangt die Transaktion wie jede andere in den Mempool. Die Geschwindigkeit hängt von der Konfiguration des Relayers und den aktuellen Netzwerkbedingungen ab, nicht von der Tatsache, dass es sich um eine Metatransaktion handelt.

Funktionieren gaslose Transaktionen über alle Blockchains hinweg? Sie sind hauptsächlich in EVM-kompatiblen Ketten verfügbar, die die für Metatransaktionen erforderliche intelligente Vertragslogik unterstützen. Netzwerke wie Ethereum, Polygon, BSC und Arbitrum verfügen über aktive Implementierungen. Nicht-EVM-Ketten würden kundenspezifische Lösungen erfordern, um eine ähnliche Funktionalität zu erreichen.

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